FDP Damme: Antrag auf Änderung von Schulgrenzen

 

 
Dammer Politik einig: Schulbezirke für Grundschulen müssen sich ändern

Die FDP Ratsfraktion beantragte am 06.05.2018 eine Änderung der Grenzen der Schuleinzugsgebiete mit dem Ziel, dass die Grundschule Damme eine deutliche Entlastung erfährt. Damit wird gleichzeitig auch das Ziel verfolgt, die drei anderen Grundschulen in Sierhausen, Rüschendorf und Osterfeine besser auszulasten. Antrag»


Heike Bertelt begründete im Schul-, Jugend- und Sozialausschuss 29.08.2018 den FDP-Antrag
Die FDP möchte Zahl der Migrantenkinder besser auf die Dammer Grundschulen verteilen, damit die Integration schneller vonstatten geht.
Die Grundschule Damme sollte dabei entlastet werden, denn die meisten Migrantenkinder lebten in ihrem Einzugsbereich. Es soll konkretisiert werden, ob die Migrantenquote von rd. 40% an der GS Damme durch Änderung der Einzugsbereiche verringert werden kann.

VO/0132/2019 12.06.2019 Wie bekannt, beantragte die FDP-Stadtratsfraktion Damme im Mai letzten Jahres eine „Änderung der Grenzen der Schuleinzugsgebiete mit dem Ziel, dass die Grundschule Damme eine deutliche Entlastung erfährt“. Gleichzeitig sollte damit eine bessere Auslastung der anderen drei anderen Grundschulen (Sierhausen, Rüschendorf und Osterfeine) erreicht werden...
Inzwischen wurde die Entwicklung der Schülerzahlen (Stand: 12.03.2019) für die infrage kommenden Schulbezirke aktualisiert und die zahlenmäßen Auswirkungen einer Änderung der Schulbezirksgrenzen – auch mit Blick auf die Migrationsquote – für die Grundschulen Damme und Sierhausen ermittelt".

Stellungnahme der GS Damme (Auszug) "Die gesamte Anzahl der ca. 400 Schüler/-innen mit stellt für die Grundschule Damme nicht das eigentliche Problem dar. Vornehmlich macht uns der große Anteil der Migrationskinder Sorgen. Daher sollte ein gerechtes Durchmischungsverhältnis an allen Dammer Grundschulen oberstes Ziel sein.
Stellungnahme der GS Sierhausen (Auszug) "Der Vorschlag der Grundschule Damme ist für die Grundschule Sierhausen in keiner Weise vertretbar, da die meisten Migrationskinder nicht katholisch sind. ...
Laut Niedersächsischem Schulgesetz ist der Schulträger, in unserem Fall die Stadt Damme, für die Schulbezirksgrenzen zuständig. Er sollte dafür sorgen, dass der Anteil der nicht katholischen Schülerinnen und Schüler an ihren konfessionsgebundenen Schulen wie der katholischen Grundschule Sierhausen bei ca. 30% liegt und dass diese Schulen erhalten bleiben. ... Eine Mengenumverteilung zur Grundschule Sierhausen ist aufgrund der Räumlichkeiten und der Schulhofgröße auf jeden Fall zu befürworten."
FDP Meinung: Die GS Sierhausen ist beim Wort zu nehmen: "Eine Mengenumverteilung zur Grundschule Sierhausen ist aufgrund der Räumlichkeiten und der Schulhofgröße auf jeden Fall zu befürworten." Eine Konfessions- oder Religionsgebundenheit darf dabei aber keine Rolle spielen.

"Trotz Kritik von der FDP: Die Dammer Schulbezirke werden sich ändern.
Gegen die Stimmenv der FDP votierte der Schulausschuss am 12.06.2019 und der Rat am 02.07.19 dafür, dass die Südfelder Kinder ab dem Schuljahr 2020/21 die Grundschule Rüschendorf besuchen sollen. Mädchen und Jungen aus den Ortschaften Nordhofe und Bexadde sowie vom Dammer Esch sollen dann zur Grundschule Sierhausen gehen.
Wolfgang Friemerding kritisierte, mit diesem "Minimalkompromiss" sei der Grundschule Damme hinsichtlich der hohen Belastung durch die Herausforderungen wegen der Inklusion und überdurchschnittlich vielen Kinder mit ausländischen Wurzeln nicht geholfen."
OV 12.06.2019 (Auszug)
und OV 04.07.19 (Auszug).

Originalbeitrag Wolfgang Friemerding in der Ratssitzung am 02.07.2019